Burma-Sternschildkröte, Geochelone platynota, gut getarnt in trockener Vegetation – © Hans-Jürgen-Bidmon
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Pereira - 2024 - 01

Pereira, A. G., A. Antonelli, D. Silvestro & S. Faurby (2024): Two Major Extinction Events in the Evolutionary History of Turtles: One Caused by an Asteroid, the Other by Hominins. – The American Naturalist: Ahead of Print.

Zwei große Aussterbeereignisse in der Evolutionsgeschichte der Schildkröten: Eines durch einen Asteroiden, das andere durch Homininen verursacht.

DOI: 10.1086/729604 ➚

Burma-Sternschildkröte,
Geochelone platynota,
© Ivo Ivanchev

Wir leben in einer Zeit des beschleunigten biologischen Aussterbens, das das Potenzial hat, frühere Massenaussterbeereignisse widerzuspiegeln. Die Seltenheit von Massenaussterben und die Umstrukturierung der Artenvielfalt, die sie verursachen, erschweren jedoch direkte Vergleiche zwischen der derzeitigen Aussterbekrise und früheren Ereignissen. Unter den Tieren sind die Schildkröten (Testudinata) eine der wenigen Gruppen, die sowohl über ein reichhaltiges Fossilarchiv als auch über ausreichend stabile ökologische und funktionale Rollen verfügen, um aussagekräftige Vergleiche zwischen dem Massenaussterben am Ende der Kreidezeit (ähnlich wie vor 66 Millionen Jahren) und der aktuellen Aussterbewelle anzustellen. Hier analysieren wir den Fossilbestand der gesamten Schildkrötengruppe und stellen zwei Spitzenwerte in der Aussterberate im Laufe ihrer Evolutionsgeschichte fest. Der erste fällt mit dem Übergang von der Kreidezeit zum Paläogen zusammen und spiegelt Muster wider, die bereits für andere Taxa berichtet wurden. Das zweite große Aussterbeereignis begann im Pliozän und dauert bis heute an. Dieser Höhepunkt ist nur bei Landschildkröten nachweisbar und begann in Afrika und Eurasien viel früher als anderswo. Aufgrund des Zeitpunkts, der geografischen Lage und der Funktionsgruppen innerhalb dieses Aussterbeereignisses vermuten wir einen Zusammenhang mit dem Auftreten von Homininen und nicht mit dem Klimawandel als Ursache. Diese Ergebnisse untermauern die Ansicht, dass unsere Vorfahren und verwandte Linien bereits negative Auswirkungen auf die biologische Vielfalt hatten, und zeigen, wie schwerwiegend diese Auswirkungen durch menschliche Aktivitäten weiterhin sind.

Kommentar von H.-J. Bidmon

Für dieses zweite Aussterbeereignis gibt es sicherlich etliche Beispiele die insbesondere z. B. bei der Besiedlung von Inseln oder gar Kontinenten durch den Homo sapienes und seine Vorfahren ins Auge fallen (z. B. Kehlmaier et al., 2021; Santos & Fiori, 2020; Hawkins et al., 2016; Thompson & Henshilwood, 2014). Allerdings sehen wir heute im sogenannten Anthropozän wie sich solche Aussterbeereignisse gewaltig beschleunigen und wir eigentlich als Gesellschaft kaum gewillt sind etwas dagegen zu tun. Sicher werden jetzt einige wieder aufschreien – Nein wir weisen ja Schutzgebiete aus oder wir gründen so etwas wie die Citizen Conservation Initiativen etc., aber letzteres sind ja eigentlich nur Tropfen auf einen „Heißen Stein“. Die wahren Gründe packen wir nicht wirklich an und wenn das doch jemand versucht schnellen die Proteste ja sogar personenbedrohend hoch. Tagebau zur Förderung seltener Erden zerstören erneut großflächige Lebensräume (Alberts, 2024; Balaram et al., 2024; Murguía et al., 2024; Miletić et al., 2024; Đorđević et al., 2023; https://www.mining-technology.com/analyst-comment/lithium-mining-negative-environmental-impact/?cf-view ➚) und bei den Firmen unter Vertrag stehende Wissenschaftler versuchen sogar die Publikationen der Umweltaktivisten anzugreifen (z. B. O’Grady, 2024). Ja, und sollte es jemand wagen die Agrarpolitik in eine nachhaltigere und umweltschonendere Praxis zu lenken geht die Gesellschaft auf die Barrikaden und Europa nimmt Gesetze zur Einschränkung von Herbiziden und Pestiziden zurück (Navarro & López-Bao, 2024). Wir könnten ja andernfalls verhungern! Letztendlich geht es doch nur um mehr Gewinn bei Chemie- und Agrarkonzernen. Ja, selbst das Argument wir wollen uns durch umweltschonendere grüne Gentechnik schützen wurde von den Konzernen ad absurdum geführt, denn erst jüngst war in einer der führenden Wissenschaftszeitschriften zu lesen, dass sich die Gentechnik meist darauf beschränkt Herbizid-resistentere Nutzpflanzen zu züchten, umso die Erträge zu steigern als sich wirklich darum zu bemühen ertragreichere Sorten zu liefern (Noack et al., 2024). Dabei sollten wir aber auch nicht vergessen, dass selbst Züchtungen die gegen bestimmte Schädlinge resistent sind ja in Nahrungsketten-Netzwerke eingreifen, denn Schädlinge sind auch Futter für etliche andere Spezies die uns anderweitig z. B. als Bestäuber und mehr nützlich sind. Zwar werden solche Themen zunehmend auch mittlerweile in den Medien aufgegriffen (z. B. Furthwängler, 2024; Siehe zu diesem Thema auch Frank, 2024; Gandara,et al., 2024; Yang et al, 2024; Garces & Pires, 2023) aber dennoch sind wir weit weg davon uns zu ändern und nur selten tauchen nur ansatzweise Publikationen auf die auch mal auf vielleicht praktikablere Alternativen verweisen (Pennisi, 2024, Elouafi, 2024).
Insofern muss man sich schon fragen wohin wir eigentlich wollen und wie wir uns als
Homo sapiens einer neuen sich eventuell schnell verändernden Umwelt anpassen wollen. Die Humanmedizin versucht es neuerdings mit gewaltigen finanziellen Anstrengungen auf dem Gebiet der Altersforschung (Leslie, 2024; Gems et al., 2024), obwohl wenn wir etwas aus der Ökologie und Naturforschung gelernt haben sollte genau der umgekehrte Weg erfolgversprechend sein. An eine sich verändernde Umwelt passen sich meist nur neugeborene Lebewesen besser an, da bei Neugeburten sich die Chance erhöht, dass sich darunter besser angepasste Varianten befinden! Im Gegenzug dazu trägt die Altersforschung kaum etwas zu erneuter genetischer Anpassung bei und je länger wir Alten (ich gehöre auch schon dazu) leben verbrauchen wir nur immer mehr Ressourcen, um als unangepasstere Lebensform in einer sich verändernden Umwelt zurecht zu kommen. Insofern sollten wir als an der Natur und Schildkröten interessierte Leser wissen welche Rolle der Nachwuchs für eine gesunde nachhaltige Populationsdynamik spielt.
Entschuldigen Sie bitte diese etwas weniger auf Schildkröten bezogenen Anmerkungen, aber wer sich wirklich mit Erhaltungsbiologie im wissenschaftlichen Sinn ernsthaft beschäftigen möchte, der sollte sich auch mit den Ursachen für Aussterbeszenarien befassen.

In diesem Sinne ein besinnliches und gesegnetes Weihnachtsfest!

Zu diesem Themenkomplex ist auch die folgende Literatur interessant: Balch et al., (2024); Ehrlich et al. (2024); Golden Kroner et al., (2019); Ito & Takamura, (2023); Langhammer et al., (2024); Luiselli et al., (2024); Michel et al., (2024); Pereira et al., (2024), Voosen, (2024); Ziogs et al., (2024) und die jeweiligen Kommentare

Literatur

Alberts, R., F. Retief, A. Bond, C. Roos & D. Cilliers (2024): Assessment abuse in African protected areas. – Science 386(6725): 981; DOI: 10.1126/science.ads3097 ➚.

Balaram, V.; J. S. Armstrong-Altrin, R. M. K. Khan & B. S. Rao (2024): Land and marine sedimentary deposits as potential sources of lithium. – International Geology Review 1–34; DOI: 10.1080/00206814.2024.2431815 ➚.

Balch, J. K., V. Iglesias, A. L. Mahood, M. C. Cook, C. Amaral, A. DeCastro, S. Leyk, T. L. McIntosh, R. C. Nagy, L. St. Denis, T. Tuff, E. Verleye, A. P. Williams & C. A. Kolden (2024): The fastest-growing and most destructive fires in the US (2001 to 2020). – Science 386(6720): 425–431; DOI: 10.1126/science.adk5737 ➚.

Đorđević, D., J. M. Tadić, B. Grgur, R. Ristić, S. Sakan, J. Brezjanović, V. Stevanović & B. Šolaja (2023): The influence of exploration activities of a potential lithium mine to the environment in Western Serbia. – Scientific Reports 14(1): 17090; DOI: 10.1038/s41598-024-68072-9 ➚.

Ehrlich, P. R., G. Ceballos & R. Dirzo (2024): Before they vanish: Saving nature’s populations – and ourselves. – Johns Hopkins University Press, Baltimore pp. 1-348; https://www.press.jhu.edu/books/title/12456/they-vanish ➚.

Elouafi, I. (2024): Why biodiversity matters in agriculture and food systems. – Science 386(6718): eads8197; DOI: 10.1126/science.ads8197 ➚.

Frank, E. G. (2024): The economic impacts of ecosystem disruptions: Costs from substituting biological pest control. – 385(6713): eadg0344; DOI: 10.1126/science.adg0344 ➚.

Furtwängler Erlebnis Erde: Das Ende der Insekten? ➚.

Gandara, L., R. Jacoby, F. Laurent, M. Spatuzzi, N. Vlachopoulos, N. O. Borst, G. Ekmen, C- M. Potel, M. Garrido-Rodriguez, A. L. Böhmert, N. Misunou, B. J. Bartmanski, X. C. Li, D. Kutra, J.-K. Hériché, C. Tischer, M. Zimmermann-Kogadeeva, V. A. Ingham, M. M. Savitski, J.-B. Masson, M. Zimmermann & J. Crocker (2024): Pervasive sublethal effects of agrochemicals on insects at environmentally relevant concentrations. – Science 386(6720): 446-453; DOI: 10.1126/science.ado0251 ➚.

Garces, A. & I. Pires (2023): Teratological Effects of Pesticides in Reptiles – A Review. – Bird and Reptile Species in Environmental Risk Assessment Strategies Edited by Guillermo Eli Liwszyc and Marcelo L. Larramendy. – The Royal Society of Chemistry: 97-109; DOI: 10.1039/BK9781837670765-00097 ➚.

Gems, D., S. Okholm & M. Lemoine (2024): Inflated expectations: the strange craze for translational research on aging : Given existing confusion about the basic science of aging, why the high optimism in the private sector about the prospects of developing anti-aging treatments? – EMBO reports 25(9): 3748-3752; DOI: 10.1038/s44319-024-00226-2 ➚.

Golden Kroner, R. E., S. Qin, C. N. Cook, R. Krithivasan, S. M. Pack, O. D. Bonilla, K. A. Cort-Kansinally, B. Coutinho, M. Feng, M. I. Martínez Garcia, Y. He, C. J. Kennedy, C. Lebreton, J. C. Ledezma, T. E. Lovejoy, D. A. Luther, Y. Parmanand, C. A. Ruíz-Agudelo, E. Yerena, V. Morón Zambrano & M. B. Mascia (2019): The uncertain future of protected lands and waters. – Science 364(6443): 881-886 oder Abstract-Archiv.

Hawkins, S., T. H. Worthy, S. Bedford, M. Spriggs, G. Clark, G. Irwin, S. Best & P. Kirch (2016): Ancient tortoise hunting in the southwest Pacific. – Scientific Reports 6: 38317 oder Abstract-Archiv.

Ito, H. C. & N. Takamura (2023): Combined Impact of Pesticides and Other Environmental Stressors on Reptile Diversity in Irrigation Ponds Compared to Other Animal Taxa. In: Bird and Reptile Species in Environmental Risk Assessment Strategies Edited by Guillermo Eli Liwszyc and Marcelo L. Larramendy. – The Royal Society of Chemistry 2023(7): 110-129; DOI: 10.1039/BK9781837670765-00110 ➚.

Kehlmaier, C., N. A. Albury, D. W. Steadman, E. Graciá, R. Franz & U. Fritz (2021): Ancient mitogenomics elucidates diversity of extinct West Indian tortoises. – Scientific Reports 11(1): 3224 oder Abstract-Archiv.

Langhammer, P. F., J. W. Bull, J. E. Bicknell, J. L. Oakley, M. H. Brown, M. W. Bruford, S. H. M. Butchart, J. A. Carr, D. Church, R. Cooney, S. Cutajar, W. Foden, M. N. Foster, C. Gascon, J. Geldmann, P. Genovesi, M. Hoffmann, J. Howard-McCombe, T. Lewis, N. B. W. Macfarlane, Z. E. Melvin, R. S. Merizalde, M. G. Morehouse, S. Pagad, B. Polidoro, W. Sechrest, G. Segelbacher, K. G. Smith, J. Steadman, K. Strongin, J. Williams, S. Woodley & T. M. Brooks (2024): The positive impact of conservation action. – Science 384(6694): 453-458; DOI: 10.1126/science.adj6598 ➚.

Leslie, M. (2024): Hunt for longevity drugs gets new life. – Science 385(6714): 1148-1149; DOI: 10.1126/science.adt0783 ➚.

Luiselli, L., O. Le Duc, T. P. Van, T. N. Xuan,Mp. B. Dang, G. Kuchling, B. Leprince, H.-T. Shi, L. Mccaskill & P. Giovacchini (2024): A threat analysis for the world's most threatened turtle (Rafetus swinhoei). – Journal for Nature Conservation 78(1): 126577 oder Abstract-Archiv.

Michel, S. E., X. Lan, J. Miller, P. Tans, J. R. Clark, H. Schaefer, P. Sperlich, G. Brailsford, S. Morimoto, H. Moosseng & J. Li (2024): Rapid shift in methane carbon isotopes suggests microbial emissions drove record high atmospheric methane growth in 2020–2022. – Proceedings of the National Academy of Sciences 121(44): e2411212121; DOI: 10.1073/pnas.2411212121 ➚.

Miletić, I., M. Marković, S. Jarić, N. Radulović, D. Sekulić, M. Mitrović & P. Pavlović (2024): Lithium and strontium accumulation in native and invasive plants of the Sava River: Implications for bioindication and phytoremediation. – Ecotoxicology and Environmental Safety 270: 115875; DOI: 10.1016/j.ecoenv.2023.115875 ➚.

Murguía, D. I. & A. E. Bastida (2024): The elephant in the mine: Why voluntary sustainability standards are insufficient to ensure responsible mining. – The Extractive Industries and Society 19: 101485; DOI: 10.1016/j.exis.2024.101485 ➚.

Navarro, A. & J. V. López-Bao (2024): Agribusiness undermines EU green policy. – Science 384 (6692): 169-1770; DOI: 10.1126/science.ado6250 ➚.

Noack, F., D. Engist, J. Gantois, V. Gaur, B. F. Hyjazie, A. Larsen, L. K. M’Gonigle, A. Missirian, M. Qaim, R. D. Sargent, E. Souza-Rodrigues & C. Kremen (2024): Environmental impacts of genetically modified crops. – Science 385(6712): eado9340 oder Abstract-Archiv.

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Pennisi, E. (2024): How the Three Sisters shrug off pests; Crops such as maize, beans, and squash can team up, but the mix matters. – Science 385(6712): 920-921; DOI: 10.1126/science.ads7686 ➚.

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