Gesägte Flachschildkröte, Homopus signatus, nördliche Form (vormals Homopus signatus signatus), ein Männchen, Fundort: Northern Cape, South Africa – © Victor Loehr

Loehr - 2006 - 01

Loehr, V. J. T. (2006): Natural diet of the namaqualand speckled padloper (Homopus signatus signatus). – Chelonian Conservation and Biology 5(1): 149-152.

Die natürliche Nahrung der Namaqualand-Flachrückenschildkröte (Homopus signatus signatus).

DOI: 10.2744/1071-8443(2006)5[149:NDOTNS]2.0.CO;2 ➚

Gesägte Flachschildkröte, Homopus signatus, – © Victor Loehr
Gesägte Flachschildkröte,
Homopus signatus, südliche
Form (vormals
Homopus signatus cafer
),
Fundort: Western Cape,
South Africa
© Victor Loehr➚

Es wurde die Nahrungsaufnahme von wild lebenden Landschildkröten (Homopus signatus signatus) in Südafrika erfasst und mit früheren Daten abgeglichen, die anhand von Kotanalysen gewonnen worden waren. Dabei konnten etliche neue Futterpflanzenspezies identifiziert werden, so dass sich die derzeitigen Analysen in Bezug zu früheren Befunden in etwa um 24 % unterscheiden (ergänzen). Die Schildkröten fraßen nicht an allen Pflanzen oder Pflanzenteilen, so dass die Daten für eine Futterselektion sprechen.

Kommentar von H.-J. Bidmon

Eine sehr schöne ergänzende Arbeit, die insbesondere das Fressen von Blüten hervorhebt, wobei insbesondere saisonal bedingt, die abgefallen Blüten von Sträuchern, welche selbst aufgrund ihrer Höhe meist nicht zu den Futterpflanzen gehören, auffallen. Diesbezüglich auch eine methodisch wichtige Beobachtung, denn gerade die meist zarten Blütenblätter sind ja häufig aufgrund der guten Verdaubarkeit in reinen Kotanalysen kaum mehr zu identifizieren, was sicherlich bei der Auswertung reiner Kotproben zu einer Unterschätzung des Blütenanteils in der Nahrung führen kann, während es auf der anderen Seite sehr leicht zu einer Überschätzung des Anteils der schwerverdaulicheren Bestandteile, wie Grasstängel, hartschalige Samenkörner etc. kommen kann.

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