Colima-Erdschildkröte, Rhinoclemmys rubida perixantha, ein adultes Tier – © Taggert G. Butterfield

Butterfield - 2018 - 01

Butterfield, T. G., A. Scoville, A. Garcia & D. D. Beck (2018): Habitat Use and Activity Patterns of a Terrestrial Turtle (Rhinoclemmys rubida perixantha) in a Seasonally Dry Tropical Forest. – Herpetologica 74(3): 226-235.

Habitatnutzung durch und das Aktivitätsmuster für die terrestrische Schildkröte (Rhinoclemmys rubida perixantha) in einem saisonal trockenen tropischen Wald.

DOI: 10.1655/Herpetologica-D-17-00004.1 ➚

Colima-Erdschildkröte, Rhinoclemmys rubida perixantha, – © Taggert G. Butterfield
Colima-Erdschildkröte,
Rhinoclemmys rubida perixantha,
© Taggert G. Butterfield

Wir berichten hier über die Ergebnisse einer Freilandstudie für die mexikanische Beschmutzte Waldschildkröte (Rhinoclemmys rubida perixantha) die einen saisonal, trockenen Tropenwald entlang der Küste von Jalisco, Mexiko bewohnt. Wir verwendeten Felderhebungen, Fadenspulen und Radiotelemetrie um deren Aktivitätsmuster aufzuzeichnen und wir führten Lebensraumgrößenabschätzungen anhand von drei verschiedenen Methoden durch. Zudem entwickelten wir ein generalisiertes lineares Modell um die Merkmale der von R. r. perixantha genutzten Habitate zu erfassen. Wir fanden, dass die Schildkröten ihre Hauptaktivitätszeit mittags zeigten mit Spitzenaktivitäten zwischen 0900 und 1500 h. Während der Trockenzeit (Januar bis Mitte Juni) zeigte R. r. perixantha eine reduzierte Aktivität (weniger und kürzere Wanderungen) im Vergleich zur Regenzeit (später Juni bis September). Die genutzte Lebensraumgröße schwankte nicht zwischen den drei Bestimmungsmethoden die wir verglichen und alle Abschätzungen zeigten, dass R. r. perixantha kleine Flächen nutze wobei die der Männchen etwas größer als die der Weibchen waren. Die Lokalitäten die von den Tieren genutzt wurden zeigten eine gute Assoziation mit viel Falllaub und Totholz, krautigen Pflanzen und rankenden Gebüsch auf hügeligem Terrain. Eine negative Assoziation bestand zu kahlen offenen Flächen. Unsere Ergebnisse können zur Verbesserung zukünftiger Schutzmaßnahmen für R. r. periranthu wie auch für die anderer terrestrischer Geoemydidae genutzt werden.

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