Stvarnik, M., Z. Bajc, K. S. Gacnik & A. Dovc (2017): Evaluation of different chemical compositions in eggs of the Hermann's tortoise (Testudo hermanni). – Slovenian Veterinary Research 54(1): 11-20.
Die verschiedenen Komponenten in den Eiern der Griechischen Landschildkröte (Testudo hermanni).
In dieser Studie untersuchten wir die Eier von Griechischen Landschildkröten (Testudo hermanni boettgeri). Unser Ziel war es deren generelle Zusammensetzung in Bezug auf die Amino- und Fettsäureprofile zu untersuchen und den Gehalt an bestimmten Spurenelementen zu bestimmen. Die durchschnittliche Eigröße bei THB lag bei 29.9 x 39.5 mm und bei einem Gewicht von 20.7 g. Die Eischale machte 12.5 % des Eies aus. Der Anteil an Albumin lag bei 46.9 % und der Dotteranteil lag bei 40.6 % des Gesamteies. Der Refraktorische Index lag bei 1.3341 im Albumin und bei 1.5120 im Dotter. Das Albumin enthielt 98,2 % Wasser, 0,9 % Protein, 0,7 % Ascheanteil sowie Fett und Spurenelemente. Der Dotter enthielt 60.6 % Wasser, 21.0 % Protein, 14.2 % Fett und 4.0 % Ascheanteil. Der pH-Wert des Albumins betrug 8,8. Die Fettsäurezusammensetzung wurde im Dotter bestimmt und als häufigste wurden gefunden: Oleinsäure,Palmitinsäure, Palmitoleinsäure und Vaccensäure. Die Aminosäurezusammensetzung wurde im Albumin bestimmt wobei 18 Aminosäuren nachweisbar waren. Die häufigste Aminosäure im Albuminanteil war Glutaminsäure, Aspartatsäure, Leucin, Phenylalanin, Lysin, Glycin, Serin, Threonin und Alanin. Als Spurenelemente wurden in absteigender Menge in der Eierschale Gefunden Eisen (Fe), Nickel (Ni), Kupfer (Cu), Mangan (Mn), Kobalt (Co), Zink (Zn), Chrom (Cr), Arsen (As) und Selen (Se); im Albuminanteil fanden sich Fe, Cu, Cr, Se und im Dotter wurden: Fe, Zn, Cu, Mn, Se, Cr, Ni, Pb, Co nachgewiesen. Das Ziel dabei lag in der Bestimmung der chemischen Zusammensetzung der Eier, die als Grundlage für weiter Vergleiche dienen kann die bei Gelegen von wildlebenden Schildkröten erhoben werden. Ebenso können solche Untersuchungen Aufschluss über die Umweltbelastung der betroffenen Tiere geben.
Kommentar von H.-J. Bidmon
Der letzte Satz ist zwar nicht falsch, leider wurden aber bei diesen Eiern keine Untersuchungen eingesetzt die Umweltgifte wie Pestizide und Herbizide (siehe Kommentar zu Héritier et al., 2017) mit Ausnahme von Blei (Pb) und Arsen hätten aufzeigen können. Ja auch Angaben zum Kalzium und Phosphatgehalt wären hier sicherlich auch informativ gewesen. Vielleicht kann man solche Daten ja noch mal nachliefern, denn sonst stehen diese Angaben nur als ungefähre Angaben im Raum und sagen eigentlich nicht viel mehr als zu erwarten gewesen wäre, da ja ein Ei alle Stoffe enthalten muss die zur Embryonal- und Fetalentwicklung notwendig sind es sei denn es handelte sich um Eier in denen sich aufgrund eines Mangels nichts Lebensfähiges entwickeln konnte.
Literatur
Héritier, L., D. Duval, R. Galinier, A.-L.,Meistertzheim & O. Verneau (2017): Oxidative stress induced by glyphosate-based herbicide on freshwater turtles. – Environmental Toxicology and Chemistry 36(12): 3343-3350 oder Abstract-Archiv.