Suwannee-Geierschildkröte, Macrochelys suwanniensis, – © Travis M. Thomas

Thomas - 2023 - 01

Thomas, T. M., K. M. Enge, E. Suarez, S. C. Barry & S. A. Johnson (2023): Variation in Relative Abundance, Population Structure, and Body Size of the Suwannee Alligator Snapping Turtle (Macrochelys suwanniensis) in the Suwannee River. – Southeastern Naturalist 22(sp12): 264-274.

Unterschiede in der relativen Abundanz, der Populationsstruktur und der Körpergröße bei der Suwannee Geierschildkröte (Macrochelys suwanniensis) im Suwanneefluss.

DOI: 10.1656/058.022.0sp1216 ➚

Suwannee-Geierschildkröte, Macrochelys suwanniensis, – © Travis M. Thomas
Suwannee-Geierschildkröte,
Macrochelys suwanniensis,
© Travis M. Thomas

Geologische Prozesse beeinflussen die Gewässerchemie sowie die biologische Produktivität entlang des Suwanneeflusses und sie zergliedert den Hauptstamm des Flusses in sechs distinkte ökologische Bereiche (ÖBs) innerhalb von Florida. Deshalb stellten wir die Hypothese auf, dass diese geologischen Unterschiede sich auch auf die Populationen von Macrochelys suwanniensis (Suwannee Geierschildkröte) in den ÖBs auswirken. Zwischen 2011-2013 beprobten wir in jedem ÖB jeweils zwei 5 km lange Regionen um die räumliche Variation in Bezug auf die Relative-Abundanz (Häufigkeit), in Bezug zum Geschlechterverhältnis und der Größenklassenverteilung sowie der Körpergröße von M. suwanniensis zu untersuchen. Die Fangraten und die Körpergrößen der Männchen waren größer in den mittleren ÖBs als in den ÖBs der Ober- und Unterläufe. Nur in den mittleren ÖBs war das Geschlechterverhältnis zugunsten der Männchen verschoben. Zusätzliche Forschungsarbeiten sind nötig, um die ökologischen Treiber für die Populationsdynamiken bei den verschiedenen M. suwanniensis-Populationen innerhalb des Flusssystems zu verstehen.

Kommentar von H.-J. Bidmon

Diese Arbeit ist Teil eines umfassenden Sonderbands über Geierschildkröten innerhalb der gesamten USA, wobei auch alle anderen Thematiken in Bezug zu Geierschildkröten mit eigenständigen Arbeiten thematisiert sind. Die Abstracts sind meist sehr knapp gehalten und manche Aspekte werden nur durch die Nutzung schon länger zurückliegender Daten abgedeckt, weil wahrscheinlich neuere Untersuchungen nicht verfügbar sind, aber alle Arbeiten sind meist sehr ausführlich ausgearbeitet. Auch diese Arbeit beschreibt detailliert die Befunde für die jeweiligen ÖBs in Bezug auf die ausgeglichenen Geschlechterverhältnisse in den anderen ÖBs und die jeweils vorgefundene Häufigkeit in Bezug auf die Körpergrößen, wobei zumindest bei den Männchen häufig Körpergrößen über 45 cm gerader Carapaxlänge vorgefunden wurden.

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