Maurische Landschildkröte, Testudo graeca, – © Hans-Jürgen Bidmon

Kaddour - 2006 - 01

Kaddour, K. B., T. Slimani, E. H. El Mouden, F. Lagarde & X. Bonnet (2006): Population structure, population density and individual catchability of Testudo graeca in the central jbilets (Morocco). – Vie et Milleu – Life and Environment 56(1): 49-54.

Populationsstruktur, Populationsdichte und individuelle Fangraten für Testudo graeca im zentralen Jbilets (Marokko)

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Maurische Landschildkröte, Testudo graeca, – © Hans-Jürgen Bidmon
Maurische Landschildkröte,
Testudo graeca,
© Hans-Jürgen Bidmon

Akkurate Informationen über die Dichte, Struktur und Vulnerabilität von wild lebenden Populationen sind wichtige Voraussetzungen für die Arterhaltung. Eine Markierungs-Wiederfang-Studie wurde während der Aktivitätssaison 2003 bei einer Testudo-graeca-Population im Zentral-Jbilets (Marokko) durchgeführt. Juvenile Schildkröten waren nur spärlich zu finden, was schließen lässt, dass die Zahl der Jungtiere in der Population gering ist und/oder dass sich Schildkröten nach Erreichen der Geschlechtsreife und dem damit verbunden Verhalten leichter finden lassen. Obwohl die Population in einer stark überweideten Gegend lokalisiert war, war die Dichte der adulten und subadulten Exemplare mit 6 Individuen pro Hektar relativ hoch im Vergleich zu Schätzungen für andere Regionen. Allerdings war es möglich, während der dreimonatigen Feldarbeit die meisten adulten Schildkröten (60 %) wiederzufangen, was vermuten lässt, dass Testudo graeca graeca Populationen sehr sensitiv gegenüber illegalen, wiederholten Absammelns sind. Deshalb sind Langzeitstudien zur Demographie für ein besseres Verständnis zur Populationsentwicklung notwendig.

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