Grüne Meeresschildkröte, Chelonia mydas, – © Hans-Jürgen Bidmon

Vélez-Rubio - 2018 - 01

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Vélez-Rubio, G. M., N. Teryda, P. E. Asaroff, A. Estrades, D. Rodriguez & J. Tomás (2018): Differential impact of marine debris ingestion during ontogenetic dietary shift of green turtles in Uruguayan waters. – Marine Pollution Bulletin 127: 603-611.

Unterschiedliche Auswirkungen des Fressens von Müllpartikeln im Meer während der entwicklungsbedingten Nahrungsumstellung bei Suppenschildkröten in den Gewässern um Uruguay.

DOI: 10.1016/j.marpolbul.2017.12.053 ➚

Grüne Meeresschildkröte, Chelonia mydas, – © Hans-Jürgen Bidmon
Grüne Meeresschildkröte,
Chelonia mydas,
© Hans-Jürgen Bidmon

Das Fressen von vom Menschen verursachten Abfallpartikeln wurde weltweit für alle Entwicklungsstadien der Suppenschildkröte nachgewiesen. Das Ziel dieser Arbeit war es das Ausmaß des Abfallpartikelfressens bei Suppenschildkröten zu untersuchen die an der Küste von Uruguay zwischen 2005 und 2013 angespült wurden. Die gefundenen Abfallteile wurden nach Menge und Vorkommenshäufigkeit kategorisiert sowie nach ihrem Gewicht, Volumen und Anzahl quantitativ erfasst. Insgesamt wurden die Daten von 96 tot gestrandeten Schildkröten ausgewertet wobei 70 % solche Abfallpartikel in ihren Eingeweiden hatten. Die Hauptmenge bestand aus Plastik wobei Hartplastik den größten Anteil in Bezug auf die Häufigkeit und Gewicht ausmachte. Wir fanden keine Unterschiede in Bezug auf die Art des gefressenen Abfalls entlang der uruguayischen Küste. Allerdings fanden wir eine negative Korrelation für das Vorhandensein von Abfall und der Größe der Schildkröten. Die kleineren Schildkröten sind jene die neu in die küstennahen Nahrungsgründe einwandern, was anzeigt, dass insbesondere diese juvenilen Stadien am anfälligsten gegenüber dieser im Südatlantik bestehenden Gefahr sind.

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