Geierschildkröte, Macrochelys temminckii, – © Dick Bartlett

Telford - 2009 - 01

Telford, S. R., T. M. Norton, P. E. Moler & J. B. Jensen (2009): A New Haemogregarina Species of the Alligator Snapping Turtle, Macrochelys temminckii (Testudines: Chelydridae), in Georgia and Florida that Produces Macromeronts in Circulating Erythrocytes. – Journal of Parasitology 95(1): 208-214.

Eine neue Haemogregarinenart bei der Geierschildkröte, Macrochelys temminckii (Testudines: Chelydridae) in Georgia und Florida die Makromeronten in den zirkulierenden Erythrozyten bildet.

DOI: 10.1645/GE-1696.1 ➚

Geierschildkröte, Macrochelys temminckii, – © Dick Bartlett
Geierschildkröte,
Macrochelys temminckii, © Dick Bartlett

Haemogregarina macrochelysi n. sp. (Apicomplexa: Haemogregarinidae) der Geierschildkröte, Macrochelys temminckii, ist durch schlanke, gekrümmte Gamonten 29-35×3-4,5 µm charakterisiert, bei welchen der anteriore Schenkel etwa 48-54 % der Gesamtlänge einnimmt. Der Gamontenkern von 5-7,5×2-5 µm Größe liegt ungefähr in der Körpermitte der Gamonten. Meronten der Haemogregarina besiedeln typischer Weise Erythrozyten und haben 3-8 kleine, kompakte Kerne und eine Größe von 13-17×4,5-9 mum. Erythrozytische Meronten, die große, nahezu quadratische bis rechteckige Kerne enthalten, runden sich ab und durchlaufen 7 oder gar mehr Zellteilungen, aus denen sehr große meist ovoide bis runde Meronten hervorgehen, die bis zu 150 Kerne und mehr innerhalb der dünnen gespannten Erythrozytenmembran des Wirts enthalten. In den Geweben des als Vektor fungierenden Egels Placobdella spp. verläuft die Merogonie direkt von den Sporozoiten ausgehend und die dabei gebildeten Merozoiten infizieren dann vermutlich die Wirtsschildkröten.

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