Maurische Landschildkröte, Testudo graeca, – © Hans-Jürgen Bidmon

Gharbi - 2015 - 01

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Gharbi, M., M. R. Rjeibi, M. Rouatbi, M. Mabrouk, M. Mhadhbi, S. Amairia, Y. Amdouni & M. A. Boussaadoun (2015): Infestation of the spur-thighed tortoise (Testudo graeca) by Hyalomma aegyptium in Tunisia. – Ticks and Tick-borne Diseases 6(3): 352-355.

Die Verparasitierung von Maurischen Landschildkröten (Testudo graeca) in Tunesien mit Hyalomma aegypticum.

DOI: 10.1016/j.ttbdis.2015.02.009 ➚

Maurische Landschildkröte, Testudo graeca, – © Hans-Jürgen Bidmon
Maurische Landschildkröte,
Testudo graeca,
© Hans-Jürgen Bidmon

Wir untersuchten 210 Maurische Landschildkröten (Testudo graeca) auf das Vorhandensein von Zecken im Mai 2014 in Tunesien. Insgesamt wurden 602 adulte Zecken gesammelt und identifiziert um die parasitologischen Indikationen zu erstellen. Alle Zecken gehörten nur zu einer Spezies: Hyalomma aegyptium. Die mittlere Vorhandenseinsrate lag bei 66.2 %, die mittlere Befallsintensität und Vorkommenshäufigkeit lag bei 4.33 und 2.86 Zecken pro Schildkröte. Unsere Ergebnisse zeigten, dass die Landschildkröten vorwiegend von männlichen Zecken und weniger von weiblichen Zecken besiedelt wurden (p<0.001). Im Vergleich zu den anderen Körperregionen befanden sich die Zecken meist an den Hinterbeinen (p<0.05). Es gab dabei keine signifikanten Unterschiede in Bezug auf die Länge (Größe) oder im Bezug zum Geschlecht (p<0.05). Allerdings gab es eine signifikante Korrelation zwischen der Größe und dem Gewicht der Schildkröten und der Besiedlung mit Zecken. Diese Studie zeigt eine hohe Belastung der Maurischen Landschildkröten in Tunesien durch Zecken. Weitere Untersuchungen sind nötig um die Rolle die diese Zecken in Bezug zur Übertragung weiterer Krankheitserreger spielen abzuklären.

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