Schnappschildkröte, Chelydra serpentina, – © Hans-Juergen-Bidmon

Conner - 2005 - 01

Abstracts C Zugriffe: 1969

Conner, C. A., B. A. Douthitt & T. J. Ryan (2005): Descriptive ecology of a turtle assemblage in an urban landscape. – American Midland Naturalist 153(2): 428-435.

Beschreibung der Ökologie einer Wasserschildkrötengemeinschaft in einer urbanen Landschaft

DOI: 10.1674/0003-0031(2005)153[0428:DEOATA]2.0.CO;2 ➚

Chrysemys picta, – © Hans-Jürgen Bidmon
Zierschildkröte, Chrysemys picta,
© Hans-Jürgen-Bidmon

Wir untersuchten die Schildkrötenpopulationen, die einen Kanal mit anschließendem See (beide künstlich angelegt) in einer stark frequentierten, städtischen Umgebung besiedeln.
Festgestellt wurden in beiden Habitaten sechs aquatisch und semi-aquatisch lebende Arten: die Dornrand-Weichschildkröte Apalone spinifera, die Schmuckschildkröte, Chrysemys picta, die Gewöhnliche Schnappschildkröte Chelydra serpentina, die Landkartenschildkröte Graptemys geographica, die Gewöhnliche Moschusschildkröte Sternotherus odoratus und die Rotwangen-Schmuckschildkröte Trachemys scripta. Während G. geographica die häufigste Art im Kanalhabitat war, war T. scripta die häufigste Art im See. Wir beschreiben zudem noch ausführlich den Geschlechtsdimorphismus, die Größenunterschiede und das Geschlechterverhältnis für die drei häufigsten Arten, G. geographica, T. scripta und S. odoratus und wir diskutieren unsere Befunde unter den Aspekten, mit denen Schildkrötenpopulationen in städtischen Habitaten zu kämpfen haben.

Kommentar von H.-J. Bidmon

Die Arbeit zeigt sehr schön, welche Arten sich in welchem Umfang an künstlich erschaffene, von Menschen besiedelte Biotope anpassen können und gibt damit einen Ausblick auf das, was vermutlich bei unseren amerikanischen Freunden bleibt, wenn der Baulandverbrauch so weiter geht wie bisher. Sollten wir nicht auch froh darüber sein, dass zumindest dort, wo es anscheinend nicht anders geht, sich ein paar Spezies als „invasiv“ erweisen.

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